TV-Dokumentation
Österreich
PRODUKTION
TV&More
REGIE
Rudolf Klingohr
FERTIGSTELLUNG
2022
DREHBUCH
Tanja Rogaunig
PRODUZENT/INNEN
Rudolf Klingohr
Aus dem Anlass des 125-jährigen Bestehens der Secession widmet sich der Dokumentarfilm der Entstehung und Entwicklung der weltweit ältesten unabhängigen und ausdrücklich der zeitgenössischen Kunst gewidmeten Künstlervereinigung.
Um 1900 brach diese radikal mit dem vorherrschenden Stil der Zeit, dem Historismus, um einen ureigenen modernen österreichischen Stil zu begründen. Bis heute verleiht der Secessions- bzw. Jugendstil Wien Weltruhm. Dabei ist wenig bekannt, dass es vor allem jüdische Mäzene waren, die der Wiener Kunst um 1900 zu ihrer Blüte verhalfen. Ohne die kunstsinnigen Förderer, darunter etwa der Stahlmagnat Karl Wittgenstein, hätten die Künstler ihre Projekte nicht finanzieren können. Die Förderer unterstützen die Secessionisten aber auch ideell. Im Mäzenatentum erkannten sie die Chance, sich neu zu erfinden und die ihnen im antisemitisch geprägten Wien zugedachte Rolle des Außenseiters
zurückzuweisen. Insbesondere die öffentliche Kunst, allen voran die Architektur ermöglichte es ihnen, sich buchstäblich in das Wiener Stadtbild einzuschreiben und den eigenen Status effektvoll zur Schau zu stellen.