TV-Dokumentation
Österreich
PRODUKTION
Langbein & Partner
REGIE
Franziska Mayr-Keber
FERTIGSTELLUNG
2023
DREHBUCH
Elisabeth Tschachler
PRODUZENT/INNEN
Brigitte Ortner
Kein Zweifel: Es gibt ihn, den gar nicht so kleinen Unterschied. Doch die Medizin tut seit Jahrhunderten so, als gäbe es nur ein Geschlecht. Diagnose- und Behandlungsmethoden – von Herzinfarkt über Knieschmerzen bis Asthma – sind auf den Norm-Mann zugeschnitten. Da Frauen in klinischen Studien unterrepräsentiert sind, stellt sich in vielen Fällen erst nach Marktzulassung heraus, dass Medikamente bei ihnen anders wirken, als bei Männern. Und in den Arztpraxen kommt es immer noch vor, dass Gesundheitsprobleme von Frauen weniger ernst genommen werden. Trotzdem sterben Männer rund fünf Jahre früher als Frauen, fast doppelt so häufig an Lungenkrebs und sie begehen dreimal so oft Selbstmord. Warum ist das so? Und muss das so sein? Auf diese Fragen findet die Gendermedizin Antworten. Sie beschäftigt sich nicht nur mit geschlechtsbezogenen Unterschieden in der Krankheitsentstehung und -behandlung, sondern auch mit dem Gesundheitsverhalten. Denn auch die Rollenbilder und das Lebensumfeld beeinflussen die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden oder gesund zu bleiben.
Text: Antragstellerin