Drama
Österreich/Deutschland/Ungarn 2010
PRODUKTION
epo-film
REGIE
Elisabeth Scharang
DREHBUCH
Silke Hassler, Peter Turrini
PRODUZENT/INNEN
Dieter Pochlatko, József Berger, Arno Ortmair
BESETZUNG
Ursula Strauss, Johannes Krisch, Orsi Tóth
Ende April 1945: In Wien wird die provisorische Regierung der wiedererrichteten demokratischen Republik Österreich ausgerufen. Zur selben Zeit werden Tausende jüdische Häftlinge und Zwangsarbeiter aus Ungarn durch die österreichische Provinz getrieben, bewacht von den zivilen Truppen des Volkssturms und kleinen Einheiten der Waffen-SS. Ziel der Todesmärsche ist das Konzentrationslager Mauthausen.
In diesen letzten Tagen des Krieges lagert eine Gruppe von ungarischen Juden auf ihrem erzwungenen Fußmarsch in einem Heustadel am Rande eines kleinen Dorfes. Der Weitermarsch verzögert sich, da die Befehlskette der SS reißt. In dieser Situation beschließt der Häftling Lou Gandolf, ein Opernsänger aus Budapest, seine Leidensgenossen zu überreden, die Operette „Wiener Blut" für eine private Vorstellung im Stadel einzustudieren. Ein absurder Versuch, mit den Mitteln der Kunst zu überleben. Gandolf will damit das Mitgefühl der Bäurin Traudl Fasching rühren, die mit ihrem Mann und einer jungen Magd einen kleinen Hof im Dorf bewirtschaftet, zu dem der Stadel gehört, in dem die Häftlinge lagern. Das Ehepaar Fasching ist seit dem Tod des Sohnes, der im Krieg gefallen ist, sprachlos in seiner Trauer. Das Auftauchen der Fremden im Dorf öffnet nicht nur die Ventile für Antisemitismus und kalte Unmenschlichkeit, sondern weckt auch die Sehsucht nach einem Leben, in dem Musik und Liebe ihren Platz hatten.
WEITERE INFORMATIONEN UNTER
www.vielleicht-in-einem-anderen-leben.at