20. Februar 2016 Zum 30. Mal wurde der renommierte Teddy Award für den besten queeren Film der Berlinale vergeben. Zum ersten Mal geht der Preis nach Österreich. Händl Klaus durfte sich für sein Beziehungsdrama Kater über den wichtigsten der vier "Teddies" für den besten Spielfilm freuen. Sein Spielfilmdebüt März war 2008 bei den Filmfestspielen in Locarno mit dem Preis für das beste Erstlingswerk ausgezeichnet worden.
Begründung der Jury
Die herausragende Leistung einer Katze nutzt KATER, um anhand seines pelzigen Hauptdarstellers die Gewalt bloßzulegen, die unter der Oberfläche eines scheinbar idyllischen Lebens lauert. Überraschenderweise ist es kein lesbischer Film, der eine ehrliche und feinfühlige gleichgeschlechtliche Liebe zeigt, wie es selten auf der Leinwand geschieht. Autor/Regisseur Händl Klaus und sein Team vereinen meisterhaften Schnitt, wunderschöne Bildsprache und eine großartige schauspielerische Leistung des menschlichen Ensembles, um eine Atmosphäre voller Spannung zu schaffen. Das Ergebnis ist ein packender und verstörender Film, der zum Nachdenken anregt und das Publikum auch lange nach Verlassen des Kinos nicht loslassen wird.
Der Teddy Award ist der weltweit einzige LGBTIQ – kurz: queere – Filmpreis auf einem A-Festival. Aus dem "Panorama" hervorgegangen wird der Preis seit 1987 in den Kategorien Kurz-, Dokumentar- und Spielfilm an Filme mit schwul-lesbischem bzw. Transgender-Hintergrund aus dem gesamten Berlinale-Programm vergeben und genießt weltweite Aufmerksamkeit.
Trailer
Kater ist eine Produktion der Wiener Produktionsfirma coop99 und wurde mit Mitteln des Österreichischen Filminstituts, des ORF Film-/Fernsehabkommens, des Filmfonds Wien, der FISA Filmstandort Austria und der Berner Filmförderung finanziert.