Bester Österreichischer Film
SIGNS OF WAR von Juri Rechinsky und Pierre Crom, UA/AT 2022
Jurybegründung:
Der Hauptpreis geht an einen Film, der uns alle drei in seiner Direktheit und Wahrheit zutiefst berührt. Seine großartigen Bilder werden nicht nur auf der Leinwand, sondern auch in unseren Herzen lebendig. Inhaltlich besticht er durch zeitliche und politische Relevanz und macht uns dabei sprachlos. Aufgrund seiner bedrückenden Aktualität und seiner ergreifenden Schlichtheit haben wir uns einstimmig dazu entschieden, dass der heurige Hauptpreis nur an dieses Werk gehen kann.
Spezialpreis der Jury
EUROPA von Sudabeh Mortezai, AT/UK 2023
Jurybegründung:
Den Spezialpreis der Jury verleihen wir an einen Film, der uns Mitteleuropäer:innen zurecht auf schmerzvolle und schonungslose Art und Weise mit unseren Privilegien konfrontiert, die wir sonst nur allzu gern und gekonnt verdrängen wollen. Die schauspielerische Leistung der Protagonistin ist herausragend und muss definitiv auch hier Erwähnung finden.
Der Wiener Filmpreis, eine von der Stadt Wien gestiftete Auszeichnung, gilt einem aktuellen österreichischen Langfilm, der im vergangenen Jahr zur Aufführung gelangte. Die Dotierung dieses Preises besteht aus einem Geldbetrag, der von Seiten der Kulturabteilung der Stadt zur Verfügung gestellt wird, sowie von Sponsoren gestifteten monetären Zuwendungen und Sachwerten. Der Wiener Filmpreis wird zum elften Mal vergeben. Beim Wiener Filmpreis werden zwei Preise vergeben: der Preis für den besten österreichischen Film und der Spezialpreis der Jury.
In diesem Jahr wurde die Jury des Wiener Filmpreises aus der Schauspielerin Thea Ehre, der Sängerin und Komponistin LYLIT sowie der kaufmännischen Geschäftsführerin der Wiener Festwochen Artemis Vakianis gebildet. Die Vergabe fand am 31. Oktober 2023 im Rahmen der Abschlussgala der Viennale statt.