9. September 2016 Zum dritten Antragstermin 2016 wurden elf Fernsehprojekte mit einer Gesamtantragssumme von 448.346 Euro eingereicht, zwei fiktionale sowie fünf dokumentarische Projekte erhielten vom Filmfonds Wien Zusagen in Höhe von 339.346 Euro. Die Dokumentation „Nur a klana Bua im Winter“ feiert Georg Danzers 70. Geburtstag und Erwin Steinhauer dreht die bittersüße Best-Ager-Komödie „Im Takt der Erinnerung“.
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Zwei Spielfilme erhalten Herstellungsförderung in Höhe von 250.000 Euro.
Erwin Steinhauer spielt in der bittersüßen TV-Komödie IM TAKT DER ERINNERUNG einen Ehemann, der der Alzheimer-Erkrankung seiner Frau auf ungewöhnliche Weise begegnet. Er verändert Wohnung, Kleidung und Umfeld in den Stil der 70er Jahre und dreht so für seine Frau, gespielt von Gisela Schneeberger, die Zeit zurück. Für Regie zeichnet Nils Willbrandt, für das Drehbuch Uli Brée und Klaus Pieber verantwortlich. Simon Schwarz gibt den Sohn des Paars. Gedreht wird die Produktion der Mona Film ab Mitte September in Wien.
Heino Ferch kehrt als ermittelnder Kriminalpsychologe Richard Brock zurück nach Wien. In SPUREN DES BÖSEN - WUT jagt er einen flüchtigen Mörder, gespielt von Tobias Moretti. Dabei gerät Brock tiefer und tiefer in ein Dickicht aus Korruption und alten Geschichten. Der siebente Teil der Thriller-Reihe von Regisseur Andreas Prochaska und Drehbuchautor Martin Ambrosch entsteht erneut unter der Federführung der Aichholzer Filmproduktion.
Fünf Dokumentationen erhalten Herstellungsförderung in Höhe von 89.346 Euro.
Vor neun Jahren verstarb Georg Danzer, heuer wäre er 70 Jahre alt geworden. Die Dokumentation NUR A KLANA BUA IM WINTER ehrt den Liedermacher und besucht Orte und Menschen, die in Danzers Leben eine besondere Rolle spielten. Durch den Film führt Danzer-Verehrer Thomas Stipsits. Regisseur Klaus Hundsbichler beleuchtet erstmals auch Jugend und Schulzeit der österreichischen Pop-Legende. Das Drehbuch stammt von Tanja Rogaunig, TV&More produziert.
Die dreiteilige Dokumentation DIE ÖSCARS widmet sich den älteren und meist unbekannteren ÖsterreicherInnen, die die wohl bedeutendsten aller Filmtrophäen ihr Eigen nennen durften. Denn vor Christoph Waltz, Michael Haneke und Stefan Ruzowitzky wurden nicht nur Berühmtheiten wie Billy Wilder und Maximilian Schell mit dem Academy Award ausgezeichnet. Sondern auch viele, heute weniger bekannte Fimschaffende wie Max Steiner, Paul Muni, Harry Horner und Peter Zinner emigrierten von Wien nach Hollywood. Dabei stellt Regisseur und Drehbuchautor Christian Reichhold die Frage: Was wäre die Traumfabrik ohne die zahlreichen österreichischen Filmschaffenden geworden? Produziert wird von Pammer Film. Derzeit finden die Dreharbeiten unter anderem in Los Angeles statt.
Mitten in Europa, in Albanien, leben in schwer zugänglichen Gebieten viele Familien unterhalb der Armutsgrenze. Werden dort Kinder mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung geboren, sind sie häufig zum Sterben verurteilt. Von der NGO „Allianz für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten“ werden jährlich über 60 schwer kranke Kinder nach Wien geflogen, um hier operiert zu werden. Der Dokumentarfilm TRAUM IN WEISS von Marion Priglinger begleitet zwei albanische Kinder auf ihrer lebensverändernden Reise, produziert wird von Nikolaus Geyrhalter Film.
Der Stephansdom ist in seiner 850-jährigen Geschichte ein Wahrzeichen von Wien, eine architektonische Ikone und ein Ort mit vielen Kunstschätzen. Auch heute noch gibt es ein gelebtes Brauchtum, das die Mythen und Legenden um den Dom lebendig halten. Nach seiner Dokumentation DIE PUMMERIN erzählt Regisseur und Drehbuchautor Peter Beringer in ST. STEPHAN: ENGEL, SCHÄTZE UND MYSTERIEN von den Hintergründen dieser „mystischen Elemente“ des Stephansdoms. Für die Produktion zeichnet embfilm verantwortlich.
Bruder David Steindl-Rast gehört zu den spirituellen Meistern der Gegenwart. Anlässlich seines 90. Geburtstags begibt sich Regisseur und Drehbuchautor Robert Neumüller mit dem Benediktiner-Mönch an Orte, die dessen Leben geprägt haben. Die von Metafilm produzierte Dokumentation DEM GEHEIMNIS AUF DER SPUR führt von den Stätten seiner Wiener Kindheit bis nach Italien.
Alle Zusagen des laufenden Jahres finden Sie in tabellarischer Form unter folgendem Link.
RÜCKFRAGEHINWEIS
Leon Ilsen
ilsen@filmfonds-wien.at
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