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Neue Förderrichtlinien konnten den Frauenanteil an der TV-Förderung deutlich erhöhen
Im Förderjahr 2016 konnte der Filmfonds Wien den Frauenanteil am TV-Förderbudget von 11 Prozent im Vorjahr auf 25 Prozent erhöhen. Durch eine dieses Jahr in Kraft getretene Ergänzung der Förderrichtlinien konnte Einfluss auf den Anteil von Frauen in verantwortungsvollen künstlerischen Positionen genommen werden. Beispielsweise sind Förderhöchstbeträge nur mehr beantragbar wenn mindestens eine der Positionen Regie, Drehbuch und Produktion, nicht rein männlich besetzt ist. So sind dieses Jahr von insgesamt 26 geförderten TV-Projekten die verantwortlichen künstlerischen Positionen in neun Projekten rein männlich und in zwei Projekten rein weiblich besetzt. 2015 gab es von insgesamt 26 Projekten noch 14 rein männliche und kein rein weibliches.
„Das ist der richtige Weg, einer bestehenden Ungleichheit entgegenzuwirken und den Kulturstandort Wien für Filmemacherinnen und Filmemacher gleichermaßen attraktiv zu gestalten“, so Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
„Nach Einführung eines frauenfördernden Bewertungsschemas in der TV-Förderung des Filmfonds Wien konnten die Fördermittel, die an Produzentinnen, Regisseurinnen und Autorinnen fließen, verdoppelt werden. Das zeigt, die Quote wirkt. Diversität ist für den Filmfonds Wien wesentlich; ein erster, erfolgreicher Schritt in Richtung paritätischer Geschlechterpräsenz bei den FördernehmerInnen ist damit getan. Die Zahlen zeigen aber auch, wie hoch die Luft nach oben ist“, resümiert Gerlinde Seitner, Geschäftsführerin des Filmfonds Wien.
Mit Wirkung der neuen Richtlinien des Filmfonds Wien gingen dieses Jahr von den 1.847.739 Euro Förderung für TV-Produktionen 1.388.760 Euro an männliche und 458.979 Euro an weibliche RegisseurInnen, DrehbuchautorInnen und ProduzentInnen.